Musik im Advent
Samstag, 07. Dezember 2024
Samstag, 07. Dezember 2024
Sonntag, 29. Oktober 2023
Wer: Klarinettenquartett "Eben Holz!", Blechbläser Quintett "Firobe Brass"
Wann: Sonntag, 03.12.2017, 17 Uhr
Wo: Evangelische Kirche Endingen
Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Mehr Infos: http://www.treffpunkt-kammermusik.de/
KLARINETTEN-QUARTETT »EBEN HOLZ!«
MIRO LANZILLOTTI | KLARINETTE
STEFAN WÄLDIN | KLARINETTE
ANNA BRAUN | KLARINETTE
SANDRA FINK | BASS-KLARINETTE
BLECHBLÄSER-QUINTETT »FIROBE BRASS«
CHRISTOPH WEIDEMANN | TROMPETE
ALEXANDRA SCHERER | TROMPETE
MATTHIAS FINK | HORN
TOBIAS LEISTENSCHNEIDER | POSAUNE
HENDRIK ALBERT | TUBA
JACOBUS GALLUS (1550–1591)
WILLIAM BYRD (1543–1623)
TYLMAN SUSATO (ca. 1510–1570)
FERENC FARKAS (1905–2000)
ALTE UNGARISCHE TÄNZE
1. Intrada
2. Lassú (Langsamer Tanz)
3. Lapockás Tánc (Schulterblatt Tanz)
4. Ugrós (Springender Tanz)
Der moderne ungarische Komponist Ferenc Farkas hat Tänze seiner Heimat aus dem 17. Jahrhundert gesammelt, 1953 für Holzbläser arrangiert. Die Titel der Suite verraten bereits, dass man es mit zeremoniöser Musik zu tun hat: Auf eine feierliche Intrada folgen drei Tänze von verschiedenen Volksgruppen Ungarns und ihrer fürstlichen Repräsentanten. Die Suite erinnert an das nationale Selbstbewusstsein der Ungarn, das selbst unter den Habsburgern nicht verloren ging.
EDVARD GRIEG (1843–1907)
2. Satz aus der »Suite im alten Stil – Aus Holbergs Zeit«, op. 40
Die fünfsätzige Suite in G-Dur, ursprünglich für Klavier, komponierte Edvard Grieg anlässlich des 200. Geburtstags des dänisch-norwegischen Dichters Ludvig Holberg im Jahr 1884. Formal ist der Stil der Musik den typischen höfischen Tanz- und Liedformen des frühen 18. Jahrhunderts, also zu Lebzeiten Holbergs, nachempfunden, während die melodisch-harmonischen Anleihen in einem deutlich neoklassizistischen Stil (oder anders ausgedrückt in einem „romantischen“ Blick auf die Musik der Klassik) gehalten sind.
TRADITIONAL
WOLFGANG A. MOZART (1756–1791)
in Es-Dur, KV 375
5. Satz: Finale (Rondo. Allegro)
Als sich Wolfgang Amadeus Mozart am späten Abend seines Namenstages im Jahr 1781 zu Bett legen wollte, hörte er plötzlich von draußen bekannte Klänge: Sechs Musiker, die zwei Wochen zuvor seine Es-dur-Serenade für Bläser uraufgeführt hatten und von ihm beschrieben wurden als »arme Schlucker, die aber ganz Hüpsch zusammen blasen«, hatten sich nun im Hof versammelt und brachten ihm sein eigenes Werk als Abendständchen.
Offiziell für Therese Hickel komponiert, wollte Mozart mit dieser Musik aber vor allem Kaiser Joseph II. beeindrucken, dessen Kammermusikus öfter in Thereses Haus verkehrte – Zitat Mozart: »deswegen habe ich sie auch ein wenig vernünftig geschrieben«. Ob es genützt hat? Es ist wahrsscheinlich, denn einige Jahre später wurde Mozart jedenfalls von Joseph II. zum Kammerkompositeur bei Hof ernannt.
STEFAN NILSSON (*1955)
aus dem schwedischen Film
»Wie im Himmel« (2004)
Der schwedische Film »Wie im Himmel« aus dem Jahr 2004, der auch für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert war, erzählt die Geschichte vom erfolgreichen Dirigenten Daniel Dareus, der nach vielen Jahren in sein schwedisches Heimatdorf zurückkehrt, um sich körperlich und seelisch von einem schweren Herzinfarkt zu erholen. Er übernimmt den Kirchenchor des Dorfes und wird mit den Freuden und Sorgen der bunt gemischten Chormitglieder konfrontiert. Mit seinem Engagement und seiner Musik schafft er es, den Menschen zu helfen und findet selbst wieder neuen Sinn in seinem Leben.
Gabriellas Song ist das Lied von Gabriella, einer Dorfbewohnerin, die im Chor Zuflucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann sucht. Bei einem Auftritt im Dorf, den auch ihr Mann besucht, singt sie sich mit diesem berührenden und kraftvollen Lied über Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensglück von ihm frei.
HAROLD ARLEN (1905–1986)
aus dem Musicalfilm »Der Zauberer von Oz« (1939)
Somewhere over the Rainbow ist eines der bekanntesten Lieder der späten 1930er Jahre. Harold Arlen schrieb den Titel ursprünglich für die Verfilmung des Romans »Der Zauberer von Oz« von 1939 und wurde dort von der jungen Judy Garland gesungen. Aber bereits wenige Tage nach der Filmpremiere waren vier Versionen des Liedes auf dem Markt, die alle innerhalb eines Monats Plätze in den Top Ten erreichten. 1940 wurde der Song mit dem Academy Award for Best Music, Original Song (Oscar) ausgezeichnet. Das Lied führt die Liste der Songs of the Century der Recording Industry Association of America und der AFI’s 100 Years … 100 Songs des American Film Institutes an.
COLDPLAY
ES LEBE DAS LEBEN
Viva la Vida ist der populärte Song der Alternative-Rock-Band Coldplay. Geschrieben wurde er von den Bandmitgliedern für ihr viertes Studioalbum Viva la Vida or Death and All His Friends. Die Komposition erhielt 2009 einen Grammy für den »Song of the Year« (Lied des Jahres).
LENNY SAYERS (*1977)
ROSINEN UND MANDELN
Klezmer Medley
Raisins and Almonds ist das dritte in einer Reihe von Konzertmedleys von Klezmer-Musik, die für das Fell Clarinet Quartet geschrieben wurden. Es ist das abenteuerlichste und extravaganteste aller drei Medleys und aufgrund der vielen Freiheiten bei den verwendeten Melodien, ist es eher eine 'Ouvertüre über jüdische Themen' als ein 'Arrangement'. Das Stück beginnt mit dem populären und ergreifenden jiddischen Wiegenlied »Raisins and Almonds« von Todros Geller (1889–1949):
Under Baby's cradle in the night
Stands a goat so soft and snowy white
The Goat will go to the market
To bring your wonderful treats
He'll bring you raisins and almonds
Sleep, my little one, sleep.
Es folgt eine lebhafte Melodie, die 'Badkhen Freylakh' genannt wird. Die 'Badkhen' wurden als Unterhalter und Narren eingesetzt und diese Melodie wird in einem sehr verspielten Stil präsentiert. Diese geht in einen ebenso lebhaften Tanz 'Der Niklayver Bulgar' über, der das Stück zu seinem tosenden Abschluss bringt.
Raisins and Almonds wurde im Juni 2004 geschrieben und im Juli 2004 im Imperial War Museum North im Rahmen der Sonderausstellung 'In The Mood' uraufgeführt.
TRADITIONAL, ARR. THOMAS GRAF
OH TANNENBAUM