Jugendarbeit hat hohen Stellenwert

Für die Jungmusiker gab es wieder zahlreiche Auszeichnungen

Stadtmusik Endingen zieht bei Hauptversammlung Bilanz.

ENDINGEN. Das Jahreskonzert unter dem Thema "Gagarin", das wie auch die Jahre zuvor die größte finanzielle Einnahmequelle war, das kleine "Open Air" an der Martinskirche mit der Sängerin Felicitas Frische sowie die musikalische Weinprobe mit Natalie Henninger unter dem Thema "Deutschland-Weinreise", die sehr gut angekommen und gut besucht war, waren die Höhepunkte der Veranstaltungen der Endinger Stadtmusik im letzten Jahr.

Darüber berichtete Simone Löffler, die Vorsitzende, bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im 4-Säulen-Saal. "Nach wie vor steht die Jugendausbildung bei uns an erster Stelle, und sie wird von Martin Baumgartner, der wohl die meiste Arbeit dabei hat, sowie den beiden Jugendvertretern Kevin Kuhn und Patrick Bernhard, die sich um alles kümmern, bestens gemeistert", sagte Simone Löffler.

Auch Dirigent Martin Baumgartner begann in seinem Rückblick mit der Arbeit im Jugendbereich. Er sagte, dass im Gegensatz zum allgemeinen Trend die Anzahl von Anfängern konstant geblieben sei, was zum Teil an der strukturierten Jugendausbildung liege, die sich mittlerweile herumgesprochen habe. Dass die Jugendarbeit in Endingen sehr effektiv ist, zeigen auch die zahlreichen Auszeichnungen der Jungmusiker, so erhielten Anna Braun, Ruben Kilchling und Ilka Baumgartner das goldene Leistungsabzeichen.

Martin Baumgartner dankte den Ausbilderinnen Elke Johannböke, Gerlinde Burger, Elke Hoyer und Regina Müller, deren Arbeit nicht hoch genug einzuschätzen sei. Erst vor wenigen Tagen hatte Martin Baumgartner wieder mit einem neuen Vororchester mit 22 Jugendlichen begonnen.

Einen ausführlichen Bericht hatte Schriftführer Stefan Wäldin wieder zusammengestellt. Er nannte alle Veranstaltungen und Auftritte der Stadtmusik im vergangenen Jahr. Dabei war auch ein Doppelkonzert mit den Kenzinger Musikern in der Üsenberghalle. Auch Jugendvertreter Kevin Kuhn berichtete sehr ausführlich über die Aktivitäten der Jungmusiker. Zusammen mit Patrick Bernhard hatte er auch ein Jugendleiter-Seminar in Staufen besucht.

Einen kleinen Gewinn konnte Rechnerin Sandra Fink im abgelaufenen Jahr verzeichnen. Die höchsten Ausgabeposten waren dabei wieder die Instrumentenkosten mit Reparaturen, Noten und Zubehör von mehr als 15 000 Euro. Lothar Meyer und Constanze Löffler hatten die Belege geprüft, sie waren alle in Ordnung.

37 Proben gab es im letzten Jahr, 36 mal dabei waren Beate Baumgartner, Alexandra Scherer und Christian Roßwog. Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Alexandra Scherer, Kevin Kuhn und Bastian Blechschmidt von Präsident Hans-Joachim Schwarz geehrt, für 40 Jahre Johannes Ruh, Gerd Meyer und die Vorsitzende, Simone Löffler. Die 40-Jährigen wurden gleichzeitig zu Ehrenmitgliedern der Stadtmusik ernannt.

Ein Freund und Förderer, Winfried Wirth, überreichte der Stadtmusik im Anschluss ein neues Instrument, ein Fagott im Wert von 5400 Euro, das er zu einem großen Teil spendete, dafür, dass die Stadtmusik bei seinem 70. Geburtstag Ende des Jahres aufspielte. Auch gab es wieder den traditionellen Febon-Preis für besondere Verdienste in der Stadtmusik. Einen hochwertigen Krawattenschmuck überreichte Richard Wagner in diesem Jahr an Patrick Bernhard, der sich im letzten Jahr in vielfacher Weise hilfreich gezeigt hatte.

Das Jahreskonzert ist für den 12. April terminiert und steht unter dem Thema "Frauen".

 

Artikel von Helmut Hassler aus der Badischen Zeitung, vom 20. Januar 2014

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