Russland ist musikalisches Thema

Endinger Stadtmusik hält Rückschau und Ausblick / Febon-Preis für besondere Verdienste geht an Beate Baumgartner.

ENDINGEN. "Ich glaube, dass wir alle zusammen das vergangene Jahr 2012 wieder gut gemeistert haben", sagte Simone Löffler, die Vorsitzende der Stadtmusik Endingen, am Freitag bei der Jahreshauptversammlung im Viersäulensaal. Sie erwähnte insbesondere das Jahreskonzert, das große Openair mit den Gästen aus Oberharmersbach sowie das Kirchenkonzert.

Als sehr wichtig stufte sie nach wie vor die Jugendarbeit und die Ausbildung ein, mit der sie sehr zufrieden ist. "Wir überlegen uns, in die musikalische Früherziehung zu gehen, was bedeutet, dass wir noch mehr Werbung machen müssen." Sie konnte danach noch 11 Neuzugänge im Hauptorchester begrüßen, drei Musiker haben die Stadtmusik verlassen.

Auch Dirigent Martin Baumgartner nannte in seinem Bericht nochmals die drei großen Konzerte, die das Jahr 2012 geprägt hatten. Beim Openair konnte mit der Trachtenkapelle aus Oberharmersbach eines der besten Orchester im südbadischen Raum gewonnen werden, das sehr gut gespielt habe und mehr als 400 Zuhörer verdient gehabt hätte. Sehr gut gefallen hat Martin Baumgartner auch das Kirchenkonzert.

In diesem Jahr habe sich nach reifliche Überlegungen das Thema "Russland" für das Konzert durchgesetzt. Zu diesem Thema gebe es eine Vielzahl von guten Werken, so auch die musikalische Beschreibung der ersten Raumfahrt des Kosmonauten Juri Gagarin. Schwieriger geworden seien die Planbarkeit und die Strukturen innerhalb der Stadtmusik, da es immer mehr Jugendliche gebe, die außerhalb studieren oder für einige Zeit ins Ausland geben.

Schriftführer Stefan Wäldin nannte neben den Konzerten die Auftritte der Stadtmusik während des ganzen Jahres. So über Fastnacht, das Probenwochenende, die Probe mit dem Südwestfunk, das Finale zur Wahl der Deutschen Weinkönigin in Neustadt mit Natalie Henninger sowie das Konzert Mnozil Brass in Endingen.

Summen über jeweils 100 000 Euro sowohl bei den Ausgaben als auch bei den Einnahmen verzeichnete der Kassenbericht von Rechnerin Sandra Lanzilotti, wobei am Schluss ein kleines Minus stand. Einnahmen bei den Konzerten und sonstigen Veranstaltungen standen hohe Instrumentekosten, Reparaturen und Kosten für Noten gegenüber. Kathrin Staiblin berichtete über die erfolgte Kassenprüfung und Präsident Hans-Joachim Schwarz beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgte.

Vielfältig war auch der Bericht von Jugendvertreter Kevin Kuhn, er nannte insbesondere das Probenwochenende, die Ferienspielaktion mit 30 Kindern, das Serenadenkonzert mit 250 Besuchern sowie das Wertungsspiel in Balingen, das mit einem vierten Platz endete. Zügig und ohne Veränderungen verliefen die fälligen Neuwahlen mit Simone Löffler an der Spitze, Fabian Scherer als Stellvertreter, Stefan Wäldin als Schriftführer, Rechnerin Sandra Lanzilotti und den Beisitzern Sandra Birmele und Alexander Scherer. Zu weiteren Beisitzern wurden Matthias Fink und Hartmut Scherer gewählt.

Den Febon-Preis für besondere Verdienste um die Stadtmusik, eine Anstecknadel in Form einer Notenzeile, überreicht von Richard Wagner, erhielt in diesem Jahr Beate Baumgartner. Sie ist für die ganze Verwaltung der Uniformen zuständig. Zum Schluss ehrte Martin Baumgartner noch die besten Probenbesucher. Dies waren Ilka Baumgartner, Sandra Lanzilotti, Anna Braun, Martin Müller und Christian Roßwog, die in 36 von 38 Proben anwesend waren.

Artikel von Helmut Hassler aus der Badischen Zeitung vom 21. Januar 2013

 

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